Midjourney Symbolbild FLugzeug auf Flughafen

Einleitung:
In den letzten Tagen häufen sich Berichte über ethnoreligiöse Spannungen und ultranationalistische Aktivitäten in Russland. Dieser Text befasst sich mit dem Aufkommen von Demonstrationen und antisemitischen Handlungen, der Reaktion der russischen Behörden sowie der Kritik seitens muslimischer Organisationen und russischer Milblogger.

Aufkommen von Demonstrationen und antisemitischen Handlungen:
In der Republik Dagestan kam es zu Demonstrationen, bei denen Demonstranten in den Flughafen von Makhachkala eindrangen und die Startbahn blockierten. Diese Demonstrationen wurden durch Gerüchte ausgelöst, dass russische Behörden „israelische Flüchtlinge“ in Dagestan und anderen Regionen des Nordkaukasus ansiedeln wollten.

Auch wurden antisemitische Aktivitäten beobachtet, wie das Anzünden eines jüdischen Kulturzentrums in Nalchik. Diese Gerüchte entstanden vermutlich durch eine lokale Dagestaner Telegram-Gruppe, die behauptete, dass „israelische Flüchtlinge“ sich am 28. Oktober in einem Hotel in Khasavyurt aufhalten würden. Dies führte zu den Demonstrationen, bei denen auch rassistische Parolen gerufen wurden.

Reaktion der russischen Behörden:
Die Reaktion der russischen Behörden auf diese Vorfälle war gemischt. Die Russische Nationalgarde (Rosgvardia) entfernte die Demonstranten zwar vom Flughafengelände, jedoch sind immer noch Menschen vor Ort. Dagestans Regierungschef Sergei Melikov und andere regionale Führungskräfte riefen die Bewohner des Nordkaukasus dazu auf, aggressives Verhalten zu unterlassen und Versuche, interethnischen Hass zu schüren, zu unterbinden.

Das Coordination Center for Muslims of the North Caucasus verurteilte ausdrücklich die antisemitischen Handlungen. Dennoch gibt es Kritik an der Reaktion der russischen Behörden, insbesondere seitens russischer ultranationalistischer Milblogger, die eine mangelnde Durchsetzung der offiziellen Politik zur Integration von Migranten in Russland bemängeln.

Kritik seitens muslimischer Organisationen und russischer Milblogger:
Muslimische Organisationen sowie russische Milblogger haben die antisemitischen Handlungen und ultranationalistischen Tendenzen in Russland scharf kritisiert. Sie befürchten, dass sich diese Handlungen und Tendenzen weiter ausbreiten könnten und fordern eine konsequente Bekämpfung der antisemitischen und nationalistischen Strömungen. Insbesondere wird die russische Regierung dafür kritisiert, dass sie nicht ausreichend gegen solche Vorfälle vorgeht und dass die Politik zur Integration von Migranten in Russland gescheitert ist.

Fazit:
Ethnoreligiöse Spannungen und ultranationalistische Aktivitäten stellen in Russland ein ernstzunehmendes Problem dar. Die Demonstrationen und antisemitischen Handlungen in Dagestan sind Symptome dieses Problems. Die Reaktion der russischen Behörden und ihre Politik zur Integration von Migranten werden zunehmend kritisiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird und ob die Behörden entschlossen gegen diese Tendenzen vorgehen werden.


Quellen:
Institute for the Study of War (ISW), Text erstellt von ChatGPT, Symbolbild erstellt von Midjourney.