Einleitung:
In diesem Text behandeln wir das hochaktuelle Thema der Gerüchte über die Umsiedlung von „israelischen Flüchtlingen“ in Dagestan und anderen Regionen im Nordkaukasus. Diese Gerüchte haben zu Demonstrationen und antisemitischen Handlungen geführt. Es ist wichtig, diesen Vorfall eingehend zu analysieren und die Auswirkungen auf die Gesellschaft zu verstehen.
Demonstrationen und antisemitische Akte:
Nachdem Gerüchte über die Umsiedlung von „israelischen Flüchtlingen“ in Dagestan und dem Nordkaukasus die Runde gemacht hatten, kam es zu Demonstrationen in der Region. Am Abend des 28. Oktober versammelten sich Hunderte von Demonstranten in einem Hotel in Khasavyurt, Dagestan, um vermeintliche „israelische Flüchtlinge“ ausfindig zu machen. Diese Demonstrationen wurden durch die Verbreitung der Gerüchte durch einen lokalen Dagestanischen Telegram-Kanal ausgelöst.
Am 29. Oktober drangen Demonstranten in den Makhachkala-Flughafen ein, blockierten die Startbahn und versuchten, ein aus Israel kommendes Flugzeug zu besteigen. Es wurden auch antisemitische Parolen gerufen und es kam vereinzelt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften am Flughafen. Darüber hinaus wurde ein jüdisches Kulturzentrum in Nalchik, Kabardino-Balkarische Republik, in Brand gesetzt.
Reaktionen der Behörden und der Öffentlichkeit:
Als Reaktion auf diese Ereignisse haben die Behörden der Region umgehend Maßnahmen ergriffen. Der Leiter der Dagestanischen Republik, Sergei Melikov, der Leiter der Karachay-Cherkessischen Republik, Rashid Temrezov, und der Leiter der Kabardino-Balkarischen Republik, Kazbek Kokov, appellierten an die Bewohner des Nordkaukasus, sich von aggressiven Handlungen abzuhalten und Versuche, interethnischen Hass anzustiften, zu unterdrücken.
Auch muslimische Organisationen, wie das Koordinierungszentrum der Muslime des Nordkaukasus, haben die antisemitischen Aktionen verurteilt. Darüber hinaus hat der Sprecher des Obersten Rabbinats in Dagestan, Ovadya Isakov, empfohlen, dass hunderte jüdische Familien Dagestan und sogar Russland insgesamt verlassen sollten, da es in Russland ebenfalls Pogrome gegeben habe.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese antisemitischen Akte im Widerspruch zur von Präsident Wladimir Putin betonten religiösen Harmonie stehen. Die russischen Behörden versuchen, das Bild zu vermitteln, dass sie religiöse Minderheiten schützen und somit das Wohlwollen der muslimischen und jüdischen Gemeinschaften in Zeiten des israelisch-hamasitischen Konflikts gewinnen wollen.
Quellen:
Institute for the Study of War (ISW), Text erstellt von ChatGPT, Symbolbild erstellt von Midjourney.