Midjourney Symbolbild Zerstörtes Geäude in Gaza

Folgende Einschätzung der aktuellen (6. November) Lage im Gaza-Streifen beruhen auf Informationen des Institute for the Study of War.


Der Einsatz von Anti-Panzer-Raketen und die Auseinandersetzung mit Infanteriewaffen im Sultan-Viertel südlich von Beit Lahiya kennzeichnen eine Intensivierung der militärischen Aktionen der al Qassam-Brigaden. Satellitenbilder vom 6. November zeigen, dass entweder israelische Panzer oder Planierraupen in diesem Gebiet operiert haben, was auf eine Bodenoffensive der israelischen Streitkräfte hinweist. Diese gezielte Operation könnte als Reaktion auf die erhöhte Bedrohung durch die Brigaden verstanden werden und illustriert das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden Parteien.

Mögliches Einfallstor für die IDF
Das Sultan-Viertel, gelegen in der Nähe des Flüchtlingslagers al Shati, stellt aufgrund seiner geografischen Lage ein umkämpftes Territorium dar. Die israelischen Luftangriffe nahe dem Lager verdeutlichen die Schwierigkeit, in dicht besiedelten Gebieten militärisch vorzugehen, ohne zivile Opfer in Kauf nehmen zu müssen. Die Bedeutung des Gebiets für die Hamas darf nicht unterschätzt werden, da es ein mögliches Einfallstor für die Israelische Armee (Israeli Defence Forces, IDF) darstellt, um weiter in den Gazastreifen vorzurücken.

Korridor für die Zivilbevölkerung
Die Kämpfe hinter den Vorstoßlinien der israelischen Armee passen zur doktrinären Definition von „Säuberung“, einer taktischen Aufgabe, die darauf abzielt, alle feindlichen Kräfte zu entfernen und organisierten Widerstand in einem zugewiesenen Gebiet zu eliminieren. Die Eröffnung eines Evakuierungskorridors für die Zivilbevölkerung durch die IDF am 6. November könnte als Indiz für die Vorbereitung einer solchen Operation angesehen werden, mit dem Ziel, die Sicherheit der Zivilisten zu gewährleisten und gleichzeitig eine militärische Option für Offensiven zu schaffen.

Dauerhaftigkeit des Hamas-Arsenals
Die Berichte über interne Äußerungen der Hamas bezüglich der Nachhaltigkeit ihres Waffenarsenals deuten auf eine geplante Langfriststrategie der militanten Gruppe hin. Die Vorbereitungen für einen verlängerten Konflikt, inklusive der Reduzierung von indirektem Feuer, um Munition zu sparen, legen Zeugnis von einer strategischen Planung und möglichen Eskalation ab, die nicht nur taktische sondern auch logistische Komponenten berücksichtigt.


Quellen:
Institute for the Study of War (ISW), Text erstellt von ChatGPT, Symbolbild erstellt von Midjourney.