Laut einem Bericht des Institutes for the Study of War (ISW) griffen ukrainische Streitkräfte am 14. September ein russisches Luftabwehrsystem in der besetzten Stadt Jevpatorija auf der Krim an. Dies wirft die Frage auf, ob es systemische taktische Probleme mit den russischen Luftabwehrsystemen in der besetzten Krim gibt.
Ukrainischer Angriff auf russisches Luftabwehrsystem
Das Department für Strategische Kommunikation der ukrainischen Streitkräfte erklärte, dass ukrainische Einheiten den Standort eines russischen Boden-Luft-Raketensystems in der Nähe von Jevpatorija (68 km nordwestlich von Sewastopol) angegriffen hätten. Das ukrainische Nachrichtenportal Ukrainska Pravda berichtete, dass eine mit dem Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) verbundene Quelle angab, der SBU und die ukrainische Marine hätten eine „einzigartige Spezialoperation“ durchgeführt, bei der ein russisches S-400 „Triumf“-System in der Nähe von Jevpatorija zerstört worden sei.[6] Berichten zufolge trafen ukrainische Einheiten das Radar und die Antennen des S-400-Systems mit Drohnen und die Startanlagen mit zwei Neptune-Marschflugkörpern.
Russische Verteidigungsreaktion
Das russische Verteidigungsministerium (MoD) berichtete, dass russische Luftverteidigungssysteme 11 ukrainische Drohnen über der Krim abgefangen hätten, erwähnte jedoch keine ukrainischen Raketenangriffe.
Geolokalisierung und taktische Schwächen
Geolokalisierte Aufnahmen vom 14. September zeigen eine Explosion in der Nähe von Jevpatorija und anschließende Rauchwolken in der Umgebung. Weitere geolokalisierte Aufnahmen zeigen, dass russische Kräfte kürzlich eine S-400-Batterie vor Jevpatorija stationiert hatten und die Explosion am selben Ort stattfand, an dem im August 2022 ein russisches S-400-System stationiert war.[10] Dieser Angriff legt nahe, dass russische Kräfte entweder nicht in der Lage waren, Raketen mit dem System abzufangen, oder unvorbereitet auf solche Angriffe reagierten.
Wiederholte Angriffe auf russische Luftabwehrsysteme
Am 23. August griffen ukrainische Streitkräfte bereits ein russisches S-400-Luftabwehrsystem in der Krimstadt Olenivka (117 km nordwestlich von Sewastopol) an. Der zweite ukrainische Angriff auf ein bedeutendes russisches Luftabwehrsystem in den letzten Wochen deutet darauf hin, dass solche taktischen Schwächen möglicherweise ein breiteres systemisches Problem in Bezug auf die russischen Luftverteidigungssysteme in der besetzten Krim darstellen könnten.
(erstellt von ChatGPT 3.5, Quelle: https://understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-september-14-2023, Symbolbild erstellt von Midjourney)