In einem Interview mit dem US-Sender NBC bekräftigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass der Krieg in der Ukraine nicht in einer Pattsituation sei. Wie das Institute for the Study of War (ISW) berichtet, beschrieb Selenskyj die Lage auf dem Schlachtfeld als sehr herausfordernd, vertrat jedoch die Auffassung, dass der Krieg nicht in einer Sackgasse stecke. Hintergrund: Äußerungen des Kommandierenden Generals Walerij Saluschnyj gegenüber dem „Economist“, in denen dieser von einer Pattsituation sprach.
Vielmehr, so Selenskyj, sei die aktuelle Situation als eine Art „Schachzug der russischen Armee“ zu verstehen, was darauf hindeutet, dass die Ukraine in der Lage sein könnte, bedeutende Fortschritte zu erzielen, sobald sie die von General Saluschnyj beschriebene militärische Parität mit russischen Kräften erreicht.
Ukraines militärische Operationen und Forderungen:
Selenskyj hob hervor, dass die Ukraine weiterhin Einrichtungen der russischen Schwarzmeerflotte zerstöre und bekräftigte die dringende Notwendigkeit, von westlichen Partnern Luftverteidigungssysteme zu erhalten. Weiterhin betonte der ukrainische Präsident, dass Verhandlungen mit Russland erst in Betracht gezogen werden, wenn Russland sich vollständig aus den ukrainischen Territorien zurückzieht. Er schloss mit der Feststellung, dass die Ukraine nicht bereit sei, ihre Freiheit dem „verdammten Terroristen Putin“ zu überlassen.
Bewertung der Situation durch das ISW:
Das ISW bewertet, dass externer Druck, die Ukraine zu Verhandlungen mit Russland zu zwingen, schädlich und kontraproduktiv ist, solange Putin seine maximalistischen Ziele verfolgt und glaubt, diese auf dem Schlachtfeld erreichen zu können. Diese Einschätzung spiegelt die fortgesetzte Überzeugung des Instituts wider, dass eine politische Lösung des Konflikts unter den aktuellen Bedingungen unwahrscheinlich ist.
(erstellt durch ChatGPT, Quelle: https://understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-November-5-2023, Symbolbild erstellt durch Midjourney)