Am 9. November 2023 kam es zu sechs bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Milizen und israelischen Streitkräften in der West Bank. Die al-Aqsa-Märtyrerbrigaden waren in vier Schusswechseln und zwei Angriffen mit improvisierten Sprengsätzen (IEDs) involviert, die sich über die gesamte West Bank erstreckten. Besonders intensiv waren die Kämpfe im Flüchtlingslager von Jenin im Norden der West Bank, wo die al-Qassam-Brigaden ebenfalls in Auseinandersetzungen verwickelt waren.
Lokale Kräfte der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) beteiligten sich an den Kämpfen in Jenin, jedoch ohne direkte Anweisungen von offizieller Seite. Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) gaben an, bei den Razzien im Flüchtlingslager 12 Kämpfer getötet und zwei Mitglieder der al-Quds-Brigaden festgenommen zu haben. Zudem führten sie einen Drohnenangriff auf Kämpfer in Jenin durch, die nach IDF-Angaben eine Bedrohung darstellten.
Aufruf zur Mobilisierung und neue Akteure
Sowohl die Hamas als auch die Lions‘ Den („Höhle des Löwen“), eine palästinensische Miliz aus der West Bank, riefen am 9. November zu weiteren Mobilisierungen gegen die israelischen Streitkräfte in der gesamten West Bank auf. Die Lions‘ Den gab zudem bekannt, erstmals seit Beginn des Konflikts zwischen Israel und der Hamas im Jahr 2023 Angriffe in der West Bank verübt zu haben. Sie betonten ihre Verbundenheit mit der Hamas und kündigten an, die West Bank solle „ein Schwert und ein Schild für Mohammed Deif und Saleh al Arouri“ sein, die führende Köpfe der Hamas sind.
Anhaltende Spannungen und neue Entwicklungen
Die Auseinandersetzungen in der West Bank markieren eine anhaltende Eskalation der Gewalt zwischen palästinensischen Milizen und israelischen Streitkräften. Insbesondere die Beteiligung neuer Akteure wie die Lions‘ Den wirft ein neues Licht auf die Dynamik des Konflikts.
Quellen:
Institute for the Study of War (ISW), Text erstellt von ChatGPT, Symbolbild erstellt von Midjourney.